Russlands „Schattenflotte“ liefert bereits seit über einer Woche Öl nach Europa - Greenpeace.


Tanker mit russischem Öl umgehen EU-Sanktionen
Laut der Organisation Greenpeace liefern Tanker mit russischem Öl weiterhin direkt in die Häfen der Europäischen Union.
Mit Hilfe von GPS konnte festgestellt werden, dass diese Schiffe höchstwahrscheinlich mit russischem Rohöl beladen aus russischen Häfen in der Ostsee in Richtung EU-Häfen unterwegs sind. Die Informationen über ihre Routen deuten darauf hin, dass sie direkt zu den EU-Häfen kommen und somit die geltenden Sanktionen verletzen.
Seit März 2023 sind Lieferungen von russischem Öl in die EU verboten. Dennoch waren vor allem Schiffe griechischer Unternehmen an diesen Transporten beteiligt, die einen zweifelhaften Ruf haben und verdächtigt werden, an der russischen „Schattenflotte“ beteiligt zu sein. Dies sind Schiffe, die offenbar Russland dabei helfen, Sanktionen zu umgehen.
Satellitendaten zeigen, dass seit Juli 2024 etwa 15 Tanker direkt zu europäischen Häfen aus russischen Ölhäfen wie Primorsk, Ust-Luga und Novorossiysk gefahren sind. Diese Schiffe haben russische Häfen voll beladen mit Öl verlassen. Nach ihrer Ankunft in den Zielhäfen wurde die Fracht entladen, was auf eine Verringerung des Tiefgangs der Tanker hindeutet. Große Tanker können jeweils über 150 Millionen Liter Öl transportieren.
Eine Studie ergab auch, dass seit Januar 2021 die Fahrten von Tankern mit russischem Öl entlang der deutschen Ostseeküste um 70% gestiegen sind. Der Gesamtumfang der Transporte auf dieser Route ging jedoch seit Beginn des Konflikts zurück. Es wurde auch bekannt, dass das durchschnittliche Alter der Tanker, die für den Öltransport genutzt werden, von 8,9 Jahren im Jahr 2021 auf 16,6 Jahre im Jahr 2024 gestiegen ist. Dies stellt eine ernsthafte Bedrohung dar, da ein Unfall zu Ölverschmutzungen auf den Inseln Fehmarn und den baltischen Resorts Warnemünde und Damp führen könnte.
Quelle: UNIAN
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