Der britische Geheimdienst prognostiziert, wie sich die Kämpfe in der Nähe von Pokrovsk in naher Zukunft entwickeln könnten.


Die Situation im Osten der Ukraine wird immer komplizierter. Die russischen Besatzungstruppen setzen ihren Vormarsch auf die Stadt Pokrovsk in der Region Donetsk fort.
Nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums hat sich der Vormarsch des Feindes auf das Logistikzentrum in Pokrovsk in der letzten Woche erheblich beschleunigt.
"Russische Bodentruppen sind bereits 10 Kilometer von Pokrovsk entfernt", sagt der britische Geheimdienst.
Experten prognostizieren jedoch, dass das Tempo des Vormarschs langsamer werden könnte, wenn feindliche Truppen sich der Stadt nähern und beginnen, die umliegenden Siedlungen zu betreten.
Der britische Geheimdienst erklärt, dass dies mit den Besonderheiten des Kampfes in städtischen Gebieten zusammenhängt, die eine Änderung der Taktik erfordern und zusätzliche Herausforderungen für die angreifende Seite schaffen.
Der Verlust von Pokrovsk könnte schwerwiegende Auswirkungen auf die gesamte Frontlinie in der Region Donetsk haben. Die Stadt spielt eine entscheidende Rolle in der Versorgung der ukrainischen Streitkräfte, und ihre Einnahme könnte zu einer Veränderung und Verlängerung der Versorgungslinien für die Armee führen. Dies wiederum würde die Verteidigung anderer Teile der Front erschweren.
Trotz der Intensivierung der Kampfhandlungen in Pokrovsk bleibt die Situation an anderen Abschnitten der östlichen und südlichen Fronten relativ stabil. Die Militäraktivitäten dort bleiben gering und es gibt keine wesentlichen Veränderungen in der territorialen Kontrolle.
Zuvor hatte ein Analyst auch die Situation in Richtung Pokrovsk bewertet und festgestellt, dass der Druck auf die Flanken der ukrainischen Streitkräfte zugenommen hat.
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