Russische S-300, S-400 und 'Pantsirs' können ukrainische Drohnen, die Ölraffinerien angreifen, nicht sehen - Experte.


Ukrainische Drohnen überwinden erfolgreich die russischen Luftverteidigungssysteme, wie am Beispiel des Angriffs auf die Moskauer Ölraffinerie zu sehen ist. Die russischen Systeme S-300, S-400 und 'Pantsir' können ukrainische Drohnen, die Ziele in Russland angreifen, nicht erkennen und abschießen. Dies teilte der Luftfahrtexperte Konstantin Krivolap dem TV-Sender FREEДOM mit. Er betonte auch die Bedeutung des Angriffs auf die Moskauer Ölraffinerie.
Das russische Verteidigungsministerium und lokale Gouverneure berichten über die erfolgreiche Zerstörung aller Ziele, aber die Zahlen aus verschiedenen Quellen unterscheiden sich: Das Verteidigungsministerium berichtet von 158 abgeschossenen Drohnen, während die Gouverneure von 164 sprechen. Aus Sicht von Konstantin Krivolap ist die Moskauer Ölraffinerie ein sehr wichtiges Ziel für die Ukraine.
Die Moskauer Ölraffinerie ist eine wichtige Raffinerie in Russland. Sie kann etwa 12 Millionen Tonnen Öl pro Jahr verarbeiten, was mehr als 3% der Gesamtproduktionskapazität Russlands entspricht. Daher wird ein Angriff auf die Moskauer Ölraffinerie die Versorgung des Zentralen Föderationsbezirks, insbesondere Moskaus, mit Produkten der Ölverarbeitung erheblich beeinträchtigen. Neben den wirtschaftlichen Folgen hat dieser Angriff auch einen wichtigen politischen Aspekt: Der Krieg, den die Russen in der Ukraine begonnen haben, ist auf ihr Territorium übergegangen und rückt näher an Moskau heran.
Konstantin Krivolap ist der Meinung, dass wichtiger als wirtschaftliche Verluste die Tatsache ist, dass die Russen erkennen, dass der Krieg auch auf ihrem Territorium stattfinden kann. Er ruft die Moskauer dazu auf, darüber nachzudenken und zu verstehen, dass das Putin-Regime in die Ukraine gekommen ist, um die Ukrainer zu vernichten, und dass sie ebenfalls dieser Bedrohung ausgesetzt sind. Der Krieg ist für sie Realität geworden.
Lesen Sie auch
- Unter dem Deckmantel des 'Mai-Waffenstillstands' bereitet sich Russland auf verstärkte Angriffe vor - die ukrainischen Streitkräfte
- Bericht von Amnesty International: Russland setzt seine Kriegsverbrechen gegen die Ukraine fort
- Die Streitkräfte der Ukraine haben Munition von dem polnischen Lieferanten 'PHU Lechmar' an die Front erhalten
- Die Deportation von Kindern: In der Ukraine wird eine strafrechtliche Verantwortung eingeführt
- Die Situation an der Nowopawliwka-Front hat sich verschärft: Der Feind drängt an die Grenze dreier Regionen
- UN-Sicherheitsrat: Großbritannien hat Russland aufgefordert, den Beschuss in der Ukraine sofort einzustellen